Essen: Kulturelle Unterschiede

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In Europa ernährte sich das Volk bis ins Mittelalter vorwiegend von Hafer- und Gerstengrütze. Heutzutage ist unsere Küche wesentlich vielfältiger. Zahlreiche Einflüsse der internationalen Küche haben einen festen Stellenwert. Nachdem Pasta, Kebab und Sushi bereits unseren Speiseplan erobert haben, dürfen wir gespannt sein, welche Leckereien uns als Nächstes erwarten. Die Welt zu Tisch mit unterschiedlichen Essgewohnheiten ist das Thema des nachfolgenden Beitrags.

Wie wir es kennen und lieben: Europa

Selbst innerhalb Europas herrschen unterschiedliche Essgewohnheiten. Bei den Briten ist ein ausgiebiges Vier-Gänge-Frühstück üblich. In Frankreich gehören morgens Croissants und Marmelade auf den Tisch, in Spanien und Italien begnügt man sich meist mit einem Kaffee. Je sparsamer der Morgen, desto üppiger der Abend. Während bei uns das Mittagessen seine feste Bedeutung hat, findet in südlicheren Gefilden die Hauptmahlzeit am späten Nachmittag oder abends statt. Im Norden wird viel Fleisch und Kartoffeln konsumiert, während im Süden Pasta und Meeresfrüchte bevorzugt werden.

Chinesische Tischkultur

Frisch, gesund, raffiniert gewürzt: Asien

In der fernöstlichen Küche wird besonders auf Frische Wert gelegt. Sie gilt als eine der gesündesten der Welt, da die Zutaten schnell und vitaminschonend zubereitet werden. Grundnahrungsmittel ist der Reis, der die gemüsereiche Küche ergänzt. Der Gebrauch vielfältiger Gewürze ist eine Kunst, die in scharfen indischen Currys ihren Höhepunkt findet.
Die orientalische Küche des Nahen Ostens verwendet Datteln, Mandeln, Oliven und viel Gemüse. Geflügel, Lamm und Hammel werden aromatisch und würzig mit der Kombination aus Safran, Koriander, Zimt und Kreuzkümmel.

Ursprünglich oder orientalisch-würzig: Afrika

Aus der orientalisch geprägten Küche Nordafrikas stammt Harissa, eine scharfe Würzpaste mit viel Chili, Koriander und Knoblauch. Nana-Minze wird sowohl als Gewürz und Tee verwendet. Bekannt sind Couscous aus Hartweizengrieß oder Hirse und Tajine, in der man Rind, Huhn, Hammel oder Lamm stundenlang schmort. Als Beilage ist Fladenbrot allgegenwärtig.
Das Fladenbrot Injera ist auch Grundnahrungsmittel im Osten Afrikas. Dagegen herrschen im Westen Kochbananen und Yams vor. Zudem werden Maniok und Süßkartoffeln, im südlichen Afrika außerdem viele Hülsenfrüchte verwendet. Fleisch und Fisch werden stundenlang geschmort, Kurzgebratenes ist eher unbekannt. Die Welt zu Tisch mit unterschiedlichen Essgewohnheiten wird hier sehr deutlich.

Essen: kulturelle Unterschiede

Kolonial und präkolumbisch: Amerika

Die kanadische Küche zeichnet sich durch französische und britische Einflüsse aus. Die Hauptmahlzeit findet abends im Kreise der Familie statt. Gerade an der Küste steht eine reichhaltige Fischauswahl auf dem Speiseplan. Ein saftiges Steak oder Roastbeef wird sehr geschätzt.

Die US-Amerikaner lieben ein ausgiebiges Frühstück mit Muffins, Pancakes und Cornflakes. Die abendliche Hauptmahlzeit weitet man gerne zum Barbecue mit Freunden und Verwandten aus. Daneben gibt es Besonderheiten wie die Südstaatenküche, Cajun- und Soul-Food oder Tex-Mex.

In der Karibik ist die Küche von afrikanischen Sklaven, Indern und den europäischen Kolonialmächten beeinflusst. Meeresfrüchte, Bohnen, Okra und Reis oder Kochbananen gehören dazu. Die mittelamerikanische Küche ist eine spannende Mischung aus präkolumbischen, spanischen, französischen und karibischen Elementen. Wichtigstes Grundnahrungsmittel ist der Mais, gefolgt von Bohnen und viel frischem Gemüse.

Die Ureinwohner bestimmen den südamerikanischen Speiseplan. Sie machen die Welt zu Tisch mit unterschiedlichen Essgewohnheiten bunt. Zahlreiche Sorten Kartoffeln, Tomaten und Mais ergänzt man mit Reis, Bohnen und Chili. Peruaner lieben Meerschweinchen. Argentinien mit seinen Rinderherden gilt als Fleischesser-Land, in dem oft ein saftiges Steak Teil der Hauptmahlzeit ist.

Very british plus mediterran plus asiatisch: Australien
Die ehemalige Strafkolonie kann ihre britische Vergangenheit nicht leugnen. Außer Brit-Food haben Einwanderer aus Asien und dem Mittelmeerraum ihre Kochgewohnheiten mitgebracht und sorgen für einen abwechslungsreichen Speiseplan. Die meist fleischlastige Hauptmahlzeit findet am Abend statt. Zum reichhaltigen Fleischangebot zählen Känguru, Krokodil, Büffel und Emu.

Diese kleine Reise in die Welt zu Tisch mit unterschiedlichen Essgewohnheiten zeigt wie vielfältig und reichhaltig unsere Erde ist. Sicher haben Sie noch viele weitere Erfahrungen und Erlebnisse zu diesem Thema. Teilen Sie diese mit uns und unserer Community.

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Amelie Schmidt
Amelie ist seit 2021 Geschäftsführerin von Edumondi. Sie ist liebevolle Gastgeberin und leitet das Trainer-Team. Der Weg zum Butler wird durch sie für jeden Einzelnen zum einzigartigen Erlebnis.

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