10 zeitlose Regeln für Tischmanieren

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10 zeitlose Regeln für Tischmanieren

Bei kaum einem anderen Thema wird mehr auf Etikette geachtet als bei den Tischmanieren. Fällt jemand über das Essen her, redet mit offenem Mund und hat ständig das Handy am Ohr, hat er sich damit nachhaltig blamiert und wird garantiert nie mehr eingeladen. Die folgenden 10 zeitlosen Regeln für Tischmanieren sind die absoluten Standards, die es mindestens einzuhalten gilt – wenigstens im geschäftlichen Umfeld.

Seien Sie pünktlich

1. Seien Sie pünktlich

Nicht zu spät zu erscheinen ist eine Frage der Höflichkeit. Deutlich zu früh zu kommen kann dem Gastgeber unangenehm sein, wenn er seine Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen hat. Die akademische Viertelstunde – also bis zu 15 Minuten nach offiziellem Beginn – sind in Deutschland noch akzeptabel, sollten aber auf keinen Fall überzogen werden.

2. Warten Sie auf den Gastgeber

Der Einladende gibt den Takt vor. Er ist der Erste, der sich an den Tisch setzt und Beginn wie auch Ende des Essens signalisiert. Auch mit dem Trinken sollte man warten, bis er einen Toast ausgebracht hat.

3. Bewahren Sie Haltung

Ellbogen vom Tisch! Den Tisch berühren lediglich die beiden Handgelenke an der Tischkante. Gleichzeitig sollte man aufrecht sitzen, die Arme am Körper behalten und dieser eine handbreit Abstand vom Tisch wahren. Allzu steif muss es dabei allerdings nicht zugehen. Das Gegenteil zum Beispiel mit dem Stuhl kippeln ist dagegen ein absolutes no-go! Bitte atmen nicht vergessen!

Kleine Fauxpas locker überspielen und auf keinen Fall Aufmerksamkeit erregen z.B. durch lautstarke Erörterungen oder Entschuldigungen wie es zu dem Missgeschick kommen konnte. Auch sollte man es dem Kellner überlassen, das versehentlich fallengelassene Besteck oder die Serviette zu tauschen und hierfür nicht selbst unter den Tisch zu kriechen.

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4. Mund zu machen!

Was die Deutschen laut Umfragen am meisten hassen, ist lautes Schmatzen, Rülpsen und Reden mit offenem Mund, während man kaut. Ebenso sollte man sich den Mund nicht so vollstopfen, dass man sich an keiner Unterhaltung mehr beteiligen kann.

5. Portionieren Sie das Brot

Brot oder Brötchen werden von Hand in Stücke gebrochen, nicht geschnitten. Eine kleine Butterflocke wird elegant mit dem Messer raufgesetzt, aber nicht großflächig verteilt. Ein häufiger Fehler: Brotreste verbleiben auf dem eigenen Brotteller und werden nicht wieder zurück in den Brotkorb befördert.

6. Mit dem Besteck hantieren

Fassen Sie das Essbesteck wird am unteren Teil des Griffes angefasst und umklammern Sie es nicht. Vermeiden Sie es, mit dem Besteck während des Gesprächs zu dirigieren oder sogar wild herumzufuchteln. Am besten, Sie legen es beim Sprechen ab. Beachten Sie hierfür die folgenden Regeln: „20 nach 8“ (Gabel auf acht Uhr, Messer auf 20 nach) zeigt der Bedienung „Sie machen Pause“ und „20 nach 4“ (Messer und Gabel auf 4 Uhr) bedeutet so viel wie „Sie sind fertig.

7. Servietten sind keine Lätzchen!

Die Serviette wird auf den linken Schoß gelegt, sobald der Gastgeber dies ebenfalls getan hat und dadurch den Beginn des Menüs signalisiert hat. Das offene Ende zeigt dabei zum Körper. Zum Abwischen des Mundes wird die Innenfläche des oben liegenden Teils benutzt.

Gibt es zwingende Gründe, zwischendurch die Tafel zu verlassen, legt man die Stoffserviette entweder über die linke Stuhllehne oder über die Rückenlehne. Ist man mit dem Essen fertig, wird sie mit der benutzten Seite nach innen gefaltet und links neben das Gedeck gelegt. Papierservietten werden generell zusammengefaltet links unter den Teller gelegt.

8. Der richtige Umgang mit dem Glas

Weißwein- und Sektgläser werden grundsätzlich nur am Stiel angefasst, niemals oben am Glas, damit sich der Inhalt nicht durch die Hand erwärmt. Bei Rotwein spielt die Erwärmung zwar eine untergeordnete Rolle, dennoch sollte man auch hier vermeiden, das Glas selbst anzufassen. Bitte spreizen Sie nicht den kleinen Finger ab, wenn Sie das Glas am Stil halten.

9. Was passiert mit den Essensresten?

Bei Obst oder Gemüse mit Kern, sollte dieser den Mund verlassen, wie er hineingekommen ist: Mit der Gabel bugsiert man ihn auf den Tellerrand. Eine kleine Gräte darf man auch mal diskret mit den Fingern entfernen. Dabei sollte die eine Hand schützend vor den Mund gehalten werden. Dauert dieser Vorgang voraussichtlich zu lange, sollten Sie sich wortlos ohne Aufsehen zum WC entfernen.

10. Handy weglegen und stummschalten

Die Benutzung des Mobiltelefons am Tisch ist zur verbreiteten Unsitte geworden. Einen dringlichen Anruf entgegenzunehmen mag noch durchgehen, aber während des Essens seine Social Media Profile checken oder eine Runde spielen ist zutiefst unhöflich. 

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Jörg Schmidt
Jörg hat nach seiner Ausbildung in einem 5 Sterne Hotel viele Jahre in Luxushotels und als Butler in Privathaushalten im In- und Ausland gearbeitet. Seine Expertise aus über 30 Jahren hat 2016 zur Gründung der Deutschen Butlerakademie geführt. Exzellenter Service ist sein Lebensmotto.

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