Raus aus der Pflege: Alternative Berufe für Pflegekräfte

Inhaltsverzeichnis

Hohe Belastung, Schichtdienst und ständiger Personalmangel – viele Pflegekräfte fühlen sich überfordert und suchen nach Alternativen. Dieser Artikel richtet sich an Pflegefachkräfte, Altenpfleger und Gesundheitsassistenten, die eine Veränderung anstreben – raus aus der Pflege. Wir bieten einen Überblick über berufliche Alternativen innerhalb und außerhalb des Gesundheitswesens, von Weiterbildungen bis hin zu neuen Karrierewegen.

Wir zeigen Ihnen alle Möglichkeiten auf und erläutern, welche Alternativen raus aus der Pflege für wen besonders geeignet sind. Zudem geben wir Ihnen wichtige Fragen an die Hand, die Sie vor einem beruflichen Wechsel bedenken sollten.

Bleiben Sie bis zum Schluss dabei, um unsere speziellen Geheimtipps zu entdecken.

Alles fängt mit den richtigen Fragen an

Nachdem wir die Herausforderungen im Pflegeberuf kurz umrissen haben, ist der nächste Schritt zu verstehen, welche Fragen sich Pflegekräfte stellen sollten, bevor sie eine berufliche Veränderung raus aus der Pflege anstreben. Diese Selbstreflexion hilft dabei, eine fundierte Entscheidung zu treffen:

  • Was stört mich am meisten in meinem aktuellen Job?
  • Welche Aspekte meiner Rolle gefallen mir und welche nicht?
  • Was sind meine langfristigen Ziele?
  • In welchem Arbeitsumfeld möchte ich arbeiten?
  • Welche finanziellen Mittel stehen mir zur Verfügung?
  • Welche Fähigkeiten habe ich, die in anderen Bereichen nützlich sein könnten?
  • Möchte ich weiterhin in der Pflege tätig sein oder lieber in einen anderen Bereich?

Nehmen Sie sich Zeit, um diese Fragen sorgfältig zu beantworten. Sie sind entscheidend, um die nächsten Schritte auf Ihrem beruflichen Weg zu planen.

Altenpfleger
jüngerer Altenpfleger kümmert sich um Senior

Alternativen innerhalb des Gesundheitswesens

Für Pflegekräfte, die eine berufliche Veränderung innerhalb des Gesundheitswesens anstreben, ohne die Branche ganz zu verlassen, bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Dieser Abschnitt stellt verschiedene Wege vor, wie Sie Ihre Karriere in der Pflege weiterentwickeln können.

Zeitarbeit

  • Flexibilität: Bietet hervorragende Flexibilität in den Arbeitszeiten.
  • Gehalt: Häufig höheres Gehalt als in festen Anstellungen.
  • Erfahrungen: Möglichkeit, verschiedene Arbeitsumgebungen kennenzulernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
  • Unsicherheit: Potenzielle Unsicherheit durch häufig wechselnde Einsatzorte und Teams.

Spezialisierung bzw. anderer Fachbereich

  • Fachwissen: Möglichkeit, tiefgreifendes Fachwissen in Bereichen wie Palliativpflege, Dialyse, Endoskopie oder Anästhesie zu entwickeln.
  • Arbeitszufriedenheit: Erhöhung durch fokussiertere Tätigkeiten.
  • Weiterbildungen: Notwendigkeit fachlicher Weiterbildungen.
  • Emotionale Intensität: Möglicherweise erhöhte emotionale Belastung.

Wechsel von stationärer zu ambulanter Pflege

  • Patientenkontakt: Mehr persönlicher Kontakt und oft engere Beziehung zu den Patienten.
  • Arbeitszeiten: Flexible Arbeitszeiten, die die Work-Life-Balance verbessern können.
  • Selbstständigkeit: Erfordert hohe Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit.
  • Mobilität: Häufiges Unterwegssein und eigenverantwortliches Arbeiten.

Wechsel in eine Arztpraxis

  • Arbeitsumfeld: Oft weniger stressig und mit reguläreren Arbeitszeiten als im Krankenhaus.
  • Struktur: Eignet sich für Pflegekräfte, die eine strukturiertere Arbeitsumgebung bevorzugen.
  • Körperliche Belastung: Typischerweise geringer.
  • Abwechslungsreichtum: Kann weniger abwechslungsreich sein als andere Pflegebereiche.

Wechsel in eine Verwaltungstätigkeit

  • Nutzung von Fachkenntnissen: Effektive Einsetzung von Gesundheitswissens in administrativen Rollen.
  • Aufgaben: Koordination von Pflegediensten, Personalmanagement und Budgetverwaltung.
  • Physische Anforderungen: Deutlich reduzierte körperliche Belastung.
  • Anforderungen: Einstieg kann herausfordernd sein, da spezifische Kenntnisse in Verwaltung und Management erforderlich sind.
Studentin und Student diskutieren vor Pinnwand
Brainstorming

Weiterbildung und Umschulungsmöglichkeiten

Um in Ihrer Pflegekarriere voranzukommen oder neue Fachbereiche zu erschließen, sind Weiterbildung und Umschulung essentiell. Dieser Abschnitt beleuchtet die unterschiedlichen Ausbildungswege, die zu erweiterten und oft auch höher vergüteten Positionen raus aus der Pflege führen können.

Pflegedienstleitung

  • Berufsbild: Verantwortlich für die Leitung des Pflegeteams und die Überwachung der Pflegequalität.
  • Vorteile und Zielgruppe: Geeignet für erfahrene Pflegekräfte, die Führungskompetenzen erwerben und größere Verantwortung übernehmen möchten. Bietet Aufstiegsmöglichkeiten und bessere Vergütung.
  • Weg zur Qualifikation: Erfordert Weiterbildung in Pflegemanagement, Betriebswirtschaft und rechtliche Schulungen, typischerweise durch zertifizierte Kurse oder ein Studium im Gesundheitsmanagement.

Heimleitung

  • Berufsbild: Übernimmt die Gesamtverantwortung für den Betrieb einer Pflegeeinrichtung, inklusive Personalmanagement und Finanzplanung.
  • Vorteile und Zielgruppe: Attraktiv für diejenigen, die komplexe organisatorische Aufgaben übernehmen und signifikanten Einfluss auf die Betriebsführung haben möchten. Bietet ebenfalls eine höhere Vergütung.
  • Weg zur Qualifikation: Umschulungen oder spezielle Management-Weiterbildungen, die Kenntnisse in Betriebsführung und den rechtlichen Aspekten der Pflegeheimleitung vermitteln.

MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung)

  • Berufsbild: Bewertet die Qualität der Pflegeleistungen und die Angemessenheit der Pflege.
  • Vorteile und Zielgruppe: Passend für Pflegekräfte mit starken analytischen Fähigkeiten und Interesse an der Qualitätssicherung im Gesundheitswesen. Bietet regelmäßige Arbeitszeiten und eine Schlüsselrolle in der Gesundheitsversorgung.
  • Weg zur Qualifikation: Tiefgehende Schulungen in gesundheitsrechtlichen Themen und oft auch eine zusätzliche Zertifizierung im Bereich Qualitätsmanagement.

Praxisanleitung

  • Berufsbild: Ausbilder für Pflegeschüler und neue Mitarbeiter, fokussiert auf die praktische und theoretische Ausbildung.
  • Vorteile und Zielgruppe: Ideal für Pflegefachkräfte, die gerne lehren und ihr Wissen weitergeben möchten. Bietet die Möglichkeit, direkt die nächste Generation von Pflegekräften zu prägen.
  • Weg zur Qualifikation: Erfordert in der Regel eine spezielle Weiterbildung zum Praxisanleiter, die didaktische und pädagogische Fähigkeiten vermittelt.

Öffentlicher Gesundheitsdienst

  • Berufsbild: Arbeitet an der Schnittstelle von Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitspolitik.
  • Vorteile und Zielgruppe: Geeignet für Pflegekräfte, die sich im Bereich der öffentlichen Gesundheit engagieren und weitreichende gesundheitliche Veränderungen bewirken wollen. Bietet stabile Arbeitsbedingungen und die Möglichkeit, gesellschaftliche Einflüsse geltend zu machen.
  • Weg zur Qualifikation: Oft notwendig sind weiterführende Studiengänge oder spezialisierte Zertifizierungen in Public Health oder Gesundheitsförderung.
umschulung pflege
Zwei Generationen, ein Ziel: Fortbildung und Karrierewachstum in der Pflege.

Bonus-Tipps / Geheimtipps

Freiberufliche Tätigkeit als Pfleger oder Pflegeberater

Die freiberufliche Tätigkeit bietet Pflegefachkräften erhebliche Flexibilität und die Möglichkeit, direkt Einfluss auf die Qualität der Pflege zu nehmen. Als selbstständiger Pfleger oder Berater können Sie Ihre Arbeitszeiten selbst bestimmen und Ihre Dienstleistungen spezifisch auf die Bedürfnisse Ihrer Klienten abstimmen. Vorteilhaft ist dies für diejenigen, die unternehmerisches Denken mitbringen und eine persönlichere Beziehung zu ihren Klienten aufbauen möchten. Herausforderungen sind die Unsicherheit der Auftragslage und die Notwendigkeit, eigene Ressourcen zu verwalten. Für weiterführende Informationen zu diesem Thema bietet deutschland-startet.de detaillierte Einblicke und Hilfestellungen.

Raus aus der Pflege
Butleresse überprüft die hauswirtschaftliche Arbeit

Ausbildung zum Butler bei Edumondi – raus aus der Pflege

Das klingt total wild, das wissen wir. Doch überraschenderweise haben bereits mehrere ehemalige Pflegekräfte, die sich für den Berufsweg raus aus der Pflege entschieden haben, die Ausbildung bei Edumondi absolviert und waren begeistert. Die Tätigkeit als Butler bietet ein attraktives Gehalt, spannende Arbeitgeber und geregelte Arbeitszeiten. Die Aufgaben sind vielfältig und machen den Beruf abwechslungsreich. Pflegekräfte bringen gute Voraussetzungen für diesen Beruf mit, da vor allem die Arbeit mit Menschen im Mittelpunkt steht.

Mit einer Ausbildungsdauer von nur 6 Wochen sind Sie schnell einsatzbereit und Edumondi vermittelt Absolventen direkt an passende Arbeitgeber. Der Stellenmarkt ist hervorragend. Für mehr Informationen zu dieser Ausbildungsmöglichkeit, raus aus der Pflege, besuchen Sie bitte diese Seite zur Butler Ausbildung.

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Jörg Schmidt
Jörg hat nach seiner Ausbildung in einem 5 Sterne Hotel viele Jahre in Luxushotels und als Butler in Privathaushalten im In- und Ausland gearbeitet. Seine Expertise aus über 30 Jahren hat 2016 zur Gründung der Deutschen Butlerakademie geführt. Exzellenter Service ist sein Lebensmotto.

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